Fangopackung

Fango ist ein Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs mit heilender Wirkung.

Fangoparaffin wird in aufwändigen Prozessen gewonnen und verarbeitet und als Packung in der Physiotherapie eingesetzt.

Die Wirkungsweise besteht in der dosierbaren Wärme und dem Mineralgehalt bzw. den Pflanzenbestandteilen, wodurch

  • Schmerzen gelindert werden
  • Muskelverspannungen (insbes. Rückenbereich) gelöst werden
  • die Durchblutung gefördert wird
  • der Stoffwechsel angeregt wird
  • das Immunsystem gestärkt wird
  • reflektorische Reaktionen auf tieferliegende Organe erzielt werden können

Zu den Beschwerden und Erkrankungen, die mit Fangopackungen erfolgreich behandelt werden können, gehören

  • Bindegewebs- und Muskelrheumatismus
  • Chronisch rheumatische Gelenkerkrankungen
  • Hexenschuss, Ischialgie, Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen
  • Spasmen glattmuskulärer Organe
  • Traumatische Kontusionen und Distorsionen
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Muskelverhärtung

Klassische Anwendung einer Fangopackung

Die Lavaasche wird industriell mit Paraffin angereichert. In der Praxis wird das Fangoparaffin in einem speziellen Fangoofen auf ca. 70 Grad erhitzt. Zur Verabreichung wird die flüssige Masse auf ein Blech gefüllt, auf 50-45 Grad abgekühlt. Diese Masse wird dann auf die erkrankten Stellen angelegt und anmodelliert.

Anschließend wird der Körper zwecks optimaler Wärmespeicherung in Folie, Leinentücher oder Wolldecken eingehüllt. Die Anwendungsdauer solch einer Behandlung (inkl. erforderlicher Nachruhe) liegt zwischen 20 und 40 Minuten, wobei die Wärme des Fangos in das tief liegende Gewebe eindringen kann und dieses somit lang anhaltend und wirkungsvoll erwärmt.